Bożena Kowalska

Bożena Kowalska über Rita Ernst: Scheinbar fröhliches Spiel / 2019

Leichtigkeit, Flüchtigkeit, Räumlichkeit und etwas von scheinbar fröhlichem Spiel zeichnen das Kunstschaffen von Rita Ernst aus. Besonders stark kommen diese Eigenschaften in ihrer Malerei der 1980er- und 1990er-Jahren zur Geltung, am Anfang ihrer künstlerischen Entwicklung. Damals notierte die Künstlerin: Ich will frei und spontan sein – und bleiben.1 Dank dieser Freiheit, die sie sich nie hat einschränken lassen, konnte Rita Ernst in den folgenden Etappen ihres Schaffens auf Inspirationsquellen zurückgreifen, die sie nach ihrem Willen gestaltete. Mit dem Gefühl uneingeschränkter Freiheit entwickelte sie eine eigene einmalige Sprache im Konstruktivismus, eine Sprache des künstlerischen Ausdrucks, die sich mit der Aufmerksamkeit der Künstlerin und mit immer neuen Interessen bis heute stets im Wandel befindet.

Farben und Rhythmus – Quadrate, Rauten, Punkte
Rita Ernst hat ein besonderes Gefühl für Rhythmus. In ihren frühen Arbeiten ist es der freudige, lebhafte Rhythmus kräftiger Farben und subtiler Formen, vorwiegend winziger Quadrate, Rauten und Punkte. Die Formen erscheinen in ihren damals bevorzugten Farben. In reinem Rot, Grün, Blau und Gelb auf schwarzem oder weissem Hintergrund. Manchmal sind sie streng nach Regeln angeordnet, manchmal scheinbar chaotisch über die Bildfläche verstreut, stets aber systematisch in ein Gitter aus Quadraten aufgeteilt. Dieser Malerei wohnt neben der Anmut des Lächelns, ebenso die spielerische Entspannung und die Schönheit der Zufälligkeit inne, wie sie in der Natur zu begegnen ist, wenn Blumen frei auf einer Wiese aufblühen. Fantasievoll lässt Rita Ernst die von ihr erschaffenen Formen bald verdichten, bald verdünnen. In den 1980er-Jahren malt sie, unter anderem, dichte schwarze und weisse Strukturen aus kurzen Strichen oder Kreisabschnitten, nur in den Bildecken setzt sie diagonal eine Abfolge winzig feiner Quadrate oder Dreiecke in den von ihr bevorzugten leuchtenden Farben.

Linien – 1990er-Jahre
In den 1990er-Jahren und Anfang 21. Jahrhundert treten – nebst Quadraten, Rauten, Kreisen – immer öfter lineare Strukturen in ihren Bildern auf. Schwarz und bunt, lang und kurz. Manchmal werden sie einem Komma oder Punkt ähnlich zusammen mit Linien unterschiedlicher Breite, Farbe und Länge in die Komposition gesetzt. Grössere Linien verlaufen farbenreich, rechtwinklig gebrochen oder parallel zueinander. Es kommt bisweilen vor, dass all diese Formen in Schwarz auf düster-grauem Hintergrund gemalt werden, so im Oktoberzyklus, 1994-95, der mit einer Überraschung versehen ist: auf jedem dieser Bilder befindet sich in der schwarzen Bildstruktur ein Quadrat in einer anderen Farbe. Wie ein Irrtum wirkt es, wie ein Scherz. Die frühen, anmutigen Bilder von Rita sind heiter, optimistisch, mit einer eigenen besonderen Ausstrahlung. Etwas dieser Leichtigkeit, Anmut, Flüchtigkeit und Räumlichkeit zieht sich bis in die Werke der nachfolgenden Schaffensperioden, auch dann wenn neue Fragestellungen aufgegriffen werden.

Atmosphäre des spürbaren Widerspruchs
Es ist ein Irrtum, ausschliesslich die spielerisch-fröhliche Botschaft im Kunstschaffen von Rita Ernst wahrnehmen zu wollen. Die Malerin vermittelt uns weit mehr. In ihren Arbeiten bringt sie die Atmosphäre des spürbaren Widerspruchs hervor, indem sie die rationale, geometrische Ordnung und die asymmetrischen Anordnungen mit verzerrten Grössenverhältnissen in beunruhigenden Zusammensetzungen von Farben miteinander verbindet. Damit tangiert sie – aus einer Distanz, die sie mit ihrem Sinn für Freiheit und Humor durchgehend bewahrt hat – die Grundfragen nach Ordnung und Chaos und Sinn und Zweck menschlicher Existenz in der Welt. Ihre Arbeiten bewegen zur Meditation.

«Schön und wahr»
Rita Ernst ist eine herausragende Persönlichkeit, als Mensch und als Malerin. Grosszügig, aufgeschlossen, voller Empathie. Trotz unvermeidlicher Enttäuschungen im Leben behielt sie das Vertrauen im Menschen bei wie auch den Glauben an die Kraft der Kunst. Ihre Werke spiegeln ihre innere Ausstrahlung. Deshalb ist ihre Malerei «schön und wahr». Es ist möglich, Arbeiten von Rita Ernst allein unter dem formalen Gesichtspunkt, nämlich als Entwicklungsstufen und Veränderungen geometrischer Anordnungen in der Konkreten Kunst zu analysieren und zu interpretieren. Viele Kunstkritiker haben dies getan. Ihre Malerei gehört aber nicht zur Konkreten Kunst. Ihr Schaffen lässt sich nicht im Rahmen bestehender Kunstgattungen definieren. Ihre Werke zeigen neue Wege abseits bekannter Pfade. Rita Ernst bringt darin ihre eigene Lebens- und Welteinstellung zum Ausdruck, sie teilt ihre Reflexion und Emotion mit.

Von den alten Grundrissen bis Mies van der Rohe
Parallel zu den Bildern mit grossen farbigen und kleinen Quadraten und Linien beginnt die Künstlerin Mitte der 1990er-Jahre an einem «historischen» Bilderzyklus zu arbeiten, demProgetto Siciliano. Die Inspiration liefern vorerst Grundrisse alter Kirchen, Paläste und Gärten auf Sizilien, später die modernistische Architektur. Die schlichte architektonische Konzeption von Mies van der Rohe war dazu ausschlaggebend. Im kreativen Schaffensprozess wurden die Grundrisse umgearbeitet. Elemente wurden reduziert, andere betont, Proportionen wurden geändert, und das Ganze wurde einem von der Künstlerin bestimmten Rhythmus unterordnet, sodass im künstlerischen Endergebnis der visuelle Zusammenhang mit dem ursprünglichen Objekt der Inspiration nicht mehr sichtbar ist. Keinen bedeutenden Wandel erfuhr in diesen Bildern hingegen das aus der früheren Schaffensperiode vertraute Vokabular der von der Künstlerin verwendeten Formen, der länglichen Rechtecke, Quadrate, Linien. Die Stimmung dieser Arbeiten ist weiterhin heiter und nachdenklich zugleich, da sie an die Vergänglichkeit anknüpft. Kennt man ihre früheren Bilder, kann man in diesen neueren Arbeiten dieselbe Rita Ernst der fröhlichen Kompositionen wiedererkennen – mit den winzigen Formen kleiner Quadrate, Kreise und Linien, die scheinbar zufällig auf der real aufgezeichneten oder virtuell auf die Bildfläche verteilt werden. Ihnen wohnt dieselbe Klarheit und Räumlichkeit, dieselbe Strenge der Konstruktionsordnung inne.

Freiheit, Notwendigkeit der Ordnung, Wende
Zwei unterschiedliche, ja widersprüchliche Wesenszüge, die Rita Ernst kennzeichnen, lassen sich in allen Entwicklungsphasen ihres Kunstschaffens erkennen. Der erste Zug ist die – am Anfang erwähnte – unbegrenzte Freiheit, Spontaneität im Leben und in der Malerei, über die sie in ihrer Jugend schrieb. Die andere Eigenschaft ist die angeborene, bedingungslose Notwendigkeit der Ordnung. Beide Charakterzüge prägen dieWende ihrer Malerei. 2012 schreibt Rita Ernst: Zurzeit setze ich mich zum ersten Mal damit auseinander, die dritte Dimension ins Bild einzubeziehen. Aufgrund der Fotografien in einem karolingischen Kloster im Südosten der Schweiz versuche ich die Struktur der Innenräume und die Gewölbekonstruktion zu erfassen.2 Auf der Suche nach Inspiration beschränkt sich die Künstlerin inzwischen nicht allein auf kulturelles Erbe, sie wendet sich auch modernen Bauwerken zu. Bei der unbegrenzten Freiheit ihrer Vorstellungskraft entstehen räumliche Bilder mit der Andeutung von stählernen Konstruktionen und derer Schatten. Voller Bewegung der in viele Richtungen verlaufenden diagonalen Linien. Der Inbegriff von Energie, Schwung, Emporstreben. Und an den Schnittstellen dieser quasi-Balken erscheinen wieder die für die Künstlerin typischen kleinen Rechtecke, deformiert durch die verschränkten Balken, achromatisch oder sogar farbig – eine Reminiszenz an die Bilder aus ihrem frühen Kunstschaffen.

Die Verwandtschaft zu mir selbst
Im Zyklus Progetto Tunisino stellen Kunstkritiker orientalische Einflüsse fest. Das bedeutet wohl aber nicht, dass die Künstlerin sich von entfremdeten Mustern leiten lässt; vielmehr findet sie dadurch zu ihrer eigenen Vorliebe für strukturelle Ornamentik aus ihren frühen Bildern der 1980er-Jahre zurück. Daher kann es nicht verwundern, wenn sie mit einer gewissen Überraschung schreibt: Plötzlich war mir, als ob die vorgefundene Formensprache – und vor allem die arabisch-normannische Architektur – eine Verwandtschaft zu mir selbst hätte.3

Ein übersinnliches Leuchten
Unerwartet findet 2018 im Kunstschaffen von Rita Ernst eine tief greifende Veränderung statt. Die winzigen Quadrate, Kreise und Linien, die bis anhin ihre Kompositionen organisierten oder ergänzten, sind nicht mehr da. Die Künstlerin beginnt mit Salinas Palermo an grossen Bildern mit kühn konstruierten Formen zu arbeiten, die an architektonische Anordnungen denken lassen. Es entsteht ein Zyklus von Bildern in dunklen Farben, in Schwarz, Rot, Grau und Kupfer. Die Wirkung dieser neuen Bilder liegt in ihrer Ernsthaftigkeit, in der monumentalen Grösse und Erhabenheit. Sie sind transzendent und ergreifend. In weiteren Bildern, die in dieser Schaffensperiode in kleinen Formaten ausgeführt werden, dominiert die dunkle Farbgebung, wo das Leuchten der goldenen und silbernen Quadrate auch deshalb metaphysische Assoziationen hervorruft, weil in der antiken Kunst Gold und Glanz das geistige übersinnliche Element symbolisiert. Zugleich lässt sich im lebhaften Wechselspiel der Lichtreflexe die Spur einer seltenen und für Rita Ernst typischen Eigenschaft finden: die Leichtigkeit und Flüchtigkeit eines fröhlichen Lächelns. 

1 – Vgl. Sabine Weder Arlitt, Rita Ernst. Zürich 1996, S.11
2 – R. Ernst, zit. nach B. Willert: Rita Ernst unterwegs im Kosmos. Ausstellungskatalog Museum Ritter, Oktober 2011 – April 2012, S. 8
3 – R. Ernst, vgl. Ausstellungskatalog: Plener dla ArtystówPosługującychsięJęzykiemGeometrii „Czym jest sztuka?”, Radziejowice 2012, Radom 2013, S. 28

Bożena Kowalska *1930 in Warschau, ist eine polnische Kunstwissenschaftlerin, -kritikerin, -sammlerin und Galeristin

A sense of seemingly light-hearted play / 2019

Rita Ernst’s artistic work is characterised by a lightness, a transience, a sense of space and of seemingly light-hearted play, characteristics which are particularly strong features of her paintings from the 1980s and 199Os. At that time the artist noted: I want to be free and spontaneous – and stay that way. She has never allowed this freedom to be curbed, and thanks to this, Rita Ernst was able to draw on sources of inspiration that she shaped according to her wishes in the subsequent phases of her creative work. With the feeling of limitless freedom she developed her own unique language in Constructivism, a language of artistic expression that, with the artist’s own awareness and constant new interests, still today always maintains a state of flux.

Colour and rhythm – squares, lozenges, dots
Rita Ernst has a particular feel for rhythm; in her earlier work it is the joyful, lively rhythm of strong colours and subtle shapes, predominantly minute squares, lozenges and dots. The shapes appear in the colours she favoured at that time: pure reds, greens, blues and yellows on a black or white background. Sometimes they are arranged strictly according to rules; at other times they are scattered seemingly chaotically over the surface of the picture, but always systematically distributed across a grid of squares. This painting style is inherent in the sweetness of a smile, playful relaxation and the beauty of serendipity alike, and is seen, too, in nature where flowers bloom freely in a meadow. Rita Ernst creates her shapes with imagination, allowing them to grow at times denser, at times to thin out. During the 1980s she painted, amongst others, dense black and white structures comprising short lines or circular segments, just placing in the corners of the pictures a sequence of minute and delicate squares or triangles on the diagonal, in the vibrant colours she prefers.

Lines – the 1990s
During the 1990s and the start of the 21st century, linear structures, black and multi-coloured. long and short, increasingly appear in her pictures alongside the squares, lozenges and circles. Sometimes they resemble a comma or a full-stop, placed within the composition together with lines of differing breadth, colour and length. Richly-coloured larger lines run broken at right angles or running parallel to one another. At times it seems that all these shapes have been painted in black on a sombre grey background, such as in Oktoberzyklus, 1994-95, which contains a surprise: within each picture’s black image composition is a square in another colour, like a mistake, a joke. Rita’s early, delicate pictures are cheerful, optimistic, with their own special vibrancy. Something of this lightness, grace, transience and sense of space carries over into the works of her subsequent creative periods, even though these address new issues.

An atmosphere of palpable contradiction
It would be a mistake to only appreciate the playful and light-hearted message in Rita Ernst’s artistic work. The painter conveys much more to us. She creates an atmosphere of palpable contradiction in her work, linking together rational geometric order and asymmetrical design with distorted proportions in unsettling colour compositions. In doing so, she touches on basic questions about order and chaos and meaning and purpose of human existence in the world – from a distance that she has consistently maintained through her sense of freedom and humour. Her work stirs one to meditation.

«Beautiful and true»
Rita Ernst is exceptional, both as a person and as a painter: generous, open, full of empathy. Despite the inevitable disappointments in life, she has retained her trust in people as well as her belief in the power of art. Her works reflect her inner radiance. Therefore, her art is «beautiful and true». It is possible to analyse and interpret Rita Ernst’s work solely from a formal perspective, namely in terms of stages of development and changing geometrical designs in Concrete Art. Many art critics have done this. However, her painting does not belong to Concrete Art. Her creative work cannot be defined within the framework of existing artistic genres. Her work shows new directions, away from well-known paths and through it, Rita Ernst expresses her own approach to life and the world; she communicates her reflection and her emotion.

From old floor plans to Mies van der Rohe
Alongside the pictures with large, coloured and smaller squares and lines, the artist began work on a «historical» picture cycle in the mid-1990s, the Progetto Siciliano. The inspiration came initially from the floor plans of old churches, palaces and gardens in Sicily and later from modernist architecture. To that end, the clean and simple architectural conceptions of Mies van der Rohe, were pivotal. During the creative process, the layout plans were reworked. Elements were reduced, others emphasised, proportions were changed and the whole subordinated to a rhythm determined by the artist, so that the relationship with the original object of inspiration was no longer visible in the artistic end result. However, the familiar vocabulary of the earlier creative period, the elongated rectangles, squares, lines, shapes used by the artist, did not undergo any substantial change in these pictures. The mood of these works is also both cheerful and thoughtful at the same time, as it is linked with transience. If one is familiar with her earlier pictures, one can recognise the Rita Ernst of the light-hearted compositions once again in these new works – in the tiny shapes of small squares, circles and lines, spread seemingly by chance over the actual or virtual surface. Inherent in them are the same clarity and sense of space, the same rigorous system of construction.

Freedom, need for order, turning-point
Two different, indeed, contradictory traits distinguishing Rita Ernst can be detected in all phases of development of her artistic work. The first trait is – as mentioned at the beginning – the limitless freedom. spontaneity in life and in painting, which she wrote about in her youth. The other characteristic is the innate, unconditional need for order. Both characteristics shape the turning-point in her art. In 2012 Rita Ernst wrote: at the moment, I am grappling with the integration of the third dimension into the picture for the first time. On the basis of the photographs in a Carolingian abbey in the Southeast of Switzerland, I am trying to capture the structure of the interiors and the construction of the vaults. Meanwhile, in the search for inspiration, the artist doesn’t just restrict herself to cultural heritage; she also turns to modern structures. Through the limitless freedom of her powers of imagination, spatial pictures emerge with overtones of steely constructions and their shadows. The diagonal lines are full of movement, running in many directions; the epitome of energy, drive and aspiration. And where these virtual beams intersect, the small rectangles so typical of the artist appear again, distorted by the interwoven beams, achromatic or even coloured – a reminder of pictures from her early artistic work.

The relationship to myself
Art critics note oriental influences in the Progetto Tunisino series. That probably doesn’t mean, though, that the artist is being guided by alienating patterns; on the contrary, she is using them to find her way back to her own preference for the structural ornamentation of her early pictures from the 1980s. Therefore it is not surprising when she writes with a certain surprise: suddenly it was as if the stylistic idiom I encountered and above all the Arabic-Norman architecture – had a relationship to me personally.

A supernatural light
Unexpectedly in 2018, a far-reaching change took place in Rita Ernst’s artistic work. The minute squares, circles and lines that up to now had organised or complemented her compositions are no longer there. Starting with Salinas Palermo, the artist has worked on large pictures with boldly-constructed forms reminiscent of architectural arrangements, resulting in a series of pictures in dark colours, in black, red, grey and copper. The impact of these new pictures lies in their seriousness and in their monumental size and grandeur. They are transcendent and stirring. In further pictures from this creative period that have been executed in small formats, the dark colour scheme dominates, the brilliance of the gold and silver squares also evoking metaphysical associations because in ancient art, gold and lustre symbolised the spiritual, supernatural element. At the same time, the trace of a rare and, for Rita Ernst, a typical characteristic can be found within the lively interplay of light reflections: the lightness and transience of a light-hearted smile.

Bożena Kowalska *1930, is a Polish art historian, collector, art critic, and theoretician. She lives in Brwinów, Poland.

Bożena Kowalska o Rita Ernst / 2019

Lekkość, ulotność, przestrzenność i coś z pozornie beztroskiej zabawy cechuje twórczość Rity Ernst. Nie tylko tę, z początku drogi malarskiej artystki w latach osiemdziesiątych i dziewięćdziesiątych, choć wówczas te właściwości ujawniały się w sposób najbardziej widoczny. Sama malarka zanotowała w swoim dzienniku znamienne słowa: Chcę być wolna i spontaniczna – i taka pozostać.1

Dzięki tej wolności, której nie pozwoliła sobie nigdy i niczym ograniczyć, sięgnęła w kolejnych etapach twórczości do różnych, dowolnie przetwarzanych źródeł inspiracji. Dzięki tej nieograniczonej swobodzie tworzyła własny, niepowtarzalny język wypowiedzi twórczej, zmieniający się, bo uzależniony od kolejno anektowanych, nowych obszarów zainteresowania i koncentracji.

Rita Ernst miała zawsze szczególne, indywidualne poczucie rytmu – we wczesnej młodości lat osiemdziesiątych i jeszcze dziewięćdziesiątych – roztańczonego, pełnego ruchu i radości lotu, intensywnych barw, a przy tym subtelności drobiazgowych mini-form. Były to przeważnie kwadraciki, czasem romby, albo nawet – używając kolokwializmu, tzw. groszki czyli okrągłe plamki. Miały one intensywne, ulubione artystki, czyste kolory: czerwieni, zieleni, błękitu czy żółcieni i jawiły się na tłach czerni lub bieli, rozłożone niekiedy w ściśle ustalonym porządku, a czasem rozsypane w całkowitym chaosie na polu obrazowym; choć zawsze systematycznie podzielonym na kratownicę z kwadratów. Był w tym malarstwie wdzięk uśmiechu, relaksującej zabawy czy uroku przypadkowości, takiego, jaki spotyka się w naturze; np. kiedy kwiaty rozsieją się po łące, swobodnie, bo bez ingerencji człowieka. Rita nie ma żadnych oporów w dowolnym i pełnym fantazji tworzeniu różnych malarskich form, jakby przypadkowo gęstniejących albo rozrzedzających się w polach obrazowych. W latach osiemdziesiątych tworzyła m.in. gęste, czarno-białe struktury z krótkich, prostych kresek albo równie krótkich odcinków okręgu i tylko w narożnikach obrazów umieszczała skosem łańcuszek kilku maleńkich kwadracików czy trójkącików w ulubionych, jaskrawych barwach. Przez lata dziewięćdziesiąte i w początkach nowego stu- i tysiąclecia często występują w płótnach malarki obok kwadratów, rombów i kółek kreski: czarne i kolorowe, łączone w kompozycji z pasami różnej szerokości, długości i koloru – długie, krótkie, czasem jak tylko przecinek czy kropka. Szersze kreski bywają zgięte pod kątem prostym, albo też tylko równoległe wobec siebie, czasem bardzo kolorowe. Zdarzają się w tych jej obrazach–grach tylko czarne na tłach posępnie szarych, jak w cyklu październikowym z 1994-95 r. z maleńką niespodzianką. Bowiem w jednym z tych szaro-czarnych płócien całego cyklu znajduje się wśród kresek i czarnych kwadracików jeden kwadracik w kolorze żółtym. Więc działa jak pomyłka lub jak żart. U Rity Ernst są takie niespodzianki–zaskoczenia. Np. gdy malarka przypomina o swoich źródłach inspiracji stawiając obok swoich obrazów z czerwonymi i czarnymi kółeczkami, kreskami i kropkami duże powiększenie czerwono–czarnych biedronek. Te wczesne, urokliwe obrazy Rity są pogodne, optymistyczne i mają niepowtarzalny klimat. A choć obrazy następnych faz dotyczą innej problematyki, coś z tej lekkości, czaru, ulotności i przestrzenności pozostało także w nich.

Myliłby się jednak ktoś, kto by w jej twórczości dostrzegał tylko to zabawowo–radosne przesłanie, aczkolwiek zupełnie wyjątkowe w jego optymizmie. Malarka przekazuje nam o wiele więcej nadając swoim pracom zagadkowy klimat odczuwalnej sprzeczności, gdy z pozoru racjonalny, geometryczny porządek łączy z układami asymetrycznymi, o zakłóconych proporcjach wielkości elementów i niepokojących zestawieniach barw. Utrzymując wciąż dystans swobody i humoru zdaje się zadawać podstawowe pytania o ład i chaos świata, o losy w nim człowieka, a zatem o cel czy sens jego egzystencji. Skłania do medytacji.

Artystka jest nieprzeciętną indywidualnością jako człowiek i jako twórca. Bezinteresowna i pełna empatii, jest otwarta i ufna, a mimo nieuniknionych zawodów i rozczarowań wciąż zachowuje wiarę w ludzką wiarygodność i w moc sztuki. Wpromieniowuje siebie w swoją sztukę. Dlatego jej malarstwo jest tak piękne i tak bardzo prawdziwe. Autentyczna jest bowiem sztuka tylko wtedy, kiedy wyraża osobowość tego, kto ją stworzył. Chodzi o indywidualność twórcy, która w jego dziełach znajduje tak intensywne odbicie, że stają się one rozpoznawalne przy pierwszym już spojrzeniu.

Można by, jak to już inni krytycy czynili, analizować i interpretować sztukę Rity Ernst tylko z formalnego punktu widzenia, jako fazy rozwoju i przemian geometrycznych układów w sztuce konkretnej. Ale malarstwo Rity nie należy do sztuki konkretnej. To sztuka nie dająca się zaszufladkować w ramy gatunków zastanych. To ten cenny jej rodzaj wytyczania osobnej ścieżki obok już znanych, innych dróg. Rita wyraża w swoim malarstwie osobisty jej stosunek do życia i do świata, dzieli się refleksją i emocją.

Równoległe w czasie z obrazami z kolorowych kwadratów, mini-kwadracików i kresek, w połowie lat dziewięćdziesiątych rozpoczęła artystka szczególny, nostalgiczny cykl prac. Inspiracją dla nich były rzuty poziome zabytkowych kościołów, pałaców i ogrodów na Sycylii, a potem też modernistyczna architektura, zapewne pod wpływem zauroczenia pełną prostoty koncepcją architektoniczną Miesa van der Rohe. Poddane procesom redukcji jednych elementów, a wyakcentowaniu innych, przekształceniom wszelkich proporcji i rytmom nadanym przez artystkę, traciły uchwytny wizualnie związek z pierwotnymi obiektami inspiracji. W obrazach tych właściwie niewielkim tylko zmianom uległ znany z poprzednich okresów poszukiwań alfabet form zapisu, złożony z wydłużonych prostokątów, kwadratów i kresek. Także klimat tych prac pozostał pogodny, choć refleksyjny dzięki ich nawiązaniom do historycznej przeszłości. Znając więc dawne jej obrazy można w tych nowych rozpoznać tę samą Ritę Ernst z radosnych kompozycji z jakby przypadkowo rozproszonymi – po wyznaczonych lub domyślnych podziałach na kwadraty – drobnymi formami kwadracików, kółek i kresek. Ta sama jest w nich klarowność i powietrzność, i ten sam, mniej lub bardziej ukryty rygor niezbywalnego ładu konstrukcji.

Dwie te bowiem różne, a nawet nieco sprzeczne wobec siebie właściwości Rity Ernst jako człowieka, cechują także jej sztukę we wszystkich fazach rozwoju i przemian; poza ostatnią. Pierwsza – to nieskrępowana wolność, prawo do spontaniczności w życiu i malarstwie, o której pisała już we wczesnej młodości. Drugą stanowi wrodzona, a nieodzowna potrzeba porządku. Obydwie charakteryzują także kolejny etap przeobrażeń artystki. Pisała o nim w 2012 r.: „Aktualnie po raz pierwszy zajmuję się wprowadzaniem do obrazu trzeciego wymiaru. Na podstawie fotografii klasztoru karolińskiego na wschodzie Szwajcarii próbuję uchwycić strukturę wnętrz i konstrukcję pułapu.”2 Odtąd, nie ograniczając się już tylko do przeszłości, sięga artystka po inspiracje także do różnych obiektów współczesnego budownictwa. I znów, przy nieograniczonej swobodzie jej wyobraźni oczu i dłoni, z pierwowzoru inspiracji architektonicznych belkowań nie pozostaje wiele. Powstają obrazy przestrzenne, z sugestią stalowych szyn konstrukcji i ich cieni, pełne ruchu wielokierunkowych diagonali – uosobienie dynamiki, rozmachu wznoszenia się. A na skrzyżowaniach owych quasi-belkowań pojawiają się znowu, tak dla artystki charakterystyczne mini-prostokąty zniekształcone przez kierunek przecięcia belek; achromatyczne lub nawet kolorowe, jakby reperkusje z obrazów lat młodości.

Rita Ernst jest zbyt silną osobowością twórczą, by ulegała jakimkolwiek wpływom. Źródła inspiracji są tylko bodźcami do rozbudzenia tego, co już i tak w niej drzemie. Kiedy – przykładowo krytycy odkrywają w jej malarstwie wpływy orientalne w cyklu „Progett Tunesino” – to nie jest to głównie zapatrzenie autorki na egzotyczne wzory, ale przede wszystkim zwrot ku własnym upodobaniom do strukturalnej ornamentyki z jej wczesnych obrazów z lat osiemdziesiątych. Nic więc dziwnego, że pisze malarka, jakby sama zaskoczona: Nagle wydało mi się jakby ten zastany język form, a przede wszystkim owa arabsko-normandzka architektura sama miała ze mną pokrewieństwo.3

Nieoczekiwanie w 2018 r. w twórczości Rity Ernst następuje diametralna zmiana. Znikają mini-formy kwadracików, kółeczek, i kresek organizujących jej kompozycje, czy jawiących się jako ich uzupełnienie. Artystka podejmuje pracę nad dużymi, pionowymi obrazami o śmiałej konstrukcji form, kojarzących się z układami architektonicznymi. Powstaje m.in. cykl płócien 130×40 cm, w minorowych barwach czerni i ciemnych, zgaszonych czerwieni, zieleni i ugrów. Wydłużone na nich pasy barw, pionowe lub diagonalne, ucinane są skośnymi lub poziomymi krawędziami trójkątów czy form prostokątnych. Te płótna działają powagą, wzniosłością i monumentalizmem. Są transcendentne i na wskroś przejmujące. W innych obrazach tej fazy, utrzymanych w niewielkich formatach, rolę nośnika metafizycznych odniesień spełniają w ich dominującej ciemnej kolorystyce, lśnienia złotych lub srebrnych kwadratów. Może też równocześnie w ich zmiennej, pełnej ruchu grze odblasków mimo wszystko można odnaleźć ślady owej, typowej dla Rity, a niespotykanej właściwości: lekkości i ulotności radosnego uśmiechu?

1 – cyt. za: Sabine Weder Arlitt Rita Ernst. Zürich 1996, s. 11.
2 – R. Ernst /wypowiedź w katalogu wystawy: /XXX Plener dla Artystów Posługujących się Językiem Geometrii „Czym jest dziś sztuka?”, Radziejowice 2012, Radom 2013, s. 28.
3 – R. Ernst /cyt. za: / B. Willert Rita Ernst unter Wegs im Kosmos katalog wystawy/ Museum Ritter, Oktober 2011-April 2012 s. 8.

Übersetzung von Polnisch auf Deutsch: Ewa Dabrowska